Warum interessiert mich das Thema „gemeinschaftliches Wohnen“ sowohl privat als auch beruflich wirklich brennend?
Vielleicht, weil ich aus einer 3-Generationen-Großfamilie stamme, und sowohl die vielen Licht- als auch die Schattenseiten von „hineingeborener Gemeinschaft“ statt bewusst gewählter kenne.
Und weil mich der Mangel an echter, intelligenter Gemeinschaft und achtsam gelebter Individualität sowohl im Beruf als auch zunehmend im Privat-/Alltagsleben oftmals fassungslos macht. Dieses fast unhinterfragte „Ich, Ich, Ich muss es allein“ beleidigt meinen Verstand und verhindert deutlich bessere Ergebnisse, versaut Lebensqualität und Gesundheit. –Und MACHT einsam.
Warum reicht das Thema „gemeinschaftlich Wohnen“ weit über eine „nette Wohnung in einer halbwegs erträglichen Nachbarschaft“ hinaus?
Weil die Herausforderungen, die vor uns liegen, so groß sind, dass „gutes Wohnen mit netten Leuten“ bei weitem nicht reicht. Wir brauchen einander, um eine Vielzahl von Aufgaben anzupacken, die „der Staat“ schon heute und noch weniger morgen für mich und dich erledigt.
Was zeichnet für mich gemeinschaftliches Wohnen aus, das wirklich zukunftsweisend ist?
Meine 5 Kernpunkte:
Jede/r kann mitmachen.
Geringes Einkommen, Alter, Nationalität, Kinder, Behinderung sowie Reichtum und Studium sind keine Hindernisse fürs Mitmachen.
Es geht um lebendiges Wohnen, Arbeiten und Mitgestalten.
Wir werden in Zukunft mehr denn heute sowohl bezahltes als auch unbezahltes Arbeiten und Handeln für einander brauchen – bis ins hohe Alter! Und es gibt um Freude und Dankbarkeit am Dasein, Miteinander und Anpacken – bis zum letzten Atemzug.
Die Herausforderungen und Probleme wachsen – wachsen wir mit und an ihnen!
Menschen in einem „Wohnprojekt-mit-Zukunft“ produzieren handfestes „Gemeinwohl“.
Sie mischen sich lustvoll als Bürger ein, kooperieren z.B. mit ökologisch verträglicher regionaler Landwirtschaft, nutzen und schaffen intelligente Infrastruktur wie Carsharing und Begegnungs-/Gemeinschaftsräume für sich und für „Dritte“.
Bewohner/innen in einem zukunftsweisenden Wohnprojekt verstehen sich als eine bewusste Lerngemeinschaft.
Sie wissen, dass Selbstverantwortung, die Entwicklung förderlicher Strukturen sowie Dialog- und Konfliktfähigkeit zu einem guten (Gemeinschafts-) Leben gehören.
Sie trainieren und nutzen diese Schlüssel-Qualitäten auch in ihrem Wirken nach außen (Beruf, Gesellschaft).
Menschen in einem „Wohnprojekt mit Zukunft“ sind aus Freude und Verstand solidarisch, hochproduktiv und widerstehen der Versuchung, unentbehrlich zu sein. Und sie können auch gut alleine sein.
Noch ein paar Daten zur beruflichen Tätigkeit
- Ich bin beruflich seit Mitte der 1980 Jahre nahezu ausschließlich mit ungewöhnlichen Projekten und Aufgaben unterwegs als „Wanderer zwischen den Welten“.
Diese Welten reichen von der Gründung des Tigerpalast Varietes in Frankfurt/Main, über ein großes Modellprojekt des Landes Hessen für erneuerbare Energie (Energor GmbH, Friedberg samt Passivhaussiedlung), über Entwicklungsprozesse in internationalen Großunternehmen bis zu neuen Wegen in der Stadt- und Regionalentwicklung (u.a. Südstadt-Prozess in Nürnberg, Region Burgwald und Region Hesselberg, Lkrs. Löbau-Zittau, Mehrgenerationen-Wohnprojekt „Am Albgrün“, Karlsruhe, 110 WE).
- Meine Kernerfahrungen aus allen Tätigkeits- und Lebensbereichen:
- Eine Gruppe von Menschen, die den „Geist echter Gemeinschaft“ spürt und entwickelt, kann nahezu Unglaubliches leisten“.
- Wir haben in Deutschland noch ein enormes Potenzial an nicht gelebter Gemeinschaft und Individualität. Das tut mir manchmal richtig weh (auch, weil es mich selbst angeht).
- Berater, systemischer Organisationsentwickler und Konflikt-Coach, einer der erfahrnesten Experten im Arbeiten mit „Großgruppen-Werkstätten
- Geboren 1956, verheiratet, 1 Sohn (geb. 2008 :-))
Mein Lebensmotto
„Mehr Vielfalt statt Einfalt – Erfolg durch Vertrauen, Wertschätzung und handfeste Zusammenarbeit!“
Kontakt:
Peter Bauer, DE- 67346 Speyer
+49 177 676 77 88
pb@bauerplusteam.com